Kommentare zu: [Leben] Fläschchen oder Stillen? Ich kenne Beides. Drei Kinder, drei Stillgeschichten. https://rougerepertoire.de/leben/leben-flaeschchen-oder-stillen-ich-kenne-beides-drei-kinder-drei-stillgeschichten/ Vom Alltagsleben einer berufstätigen Mama Thu, 24 May 2018 07:15:13 +0000 hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.3.2 Von: Cindy https://rougerepertoire.de/leben/leben-flaeschchen-oder-stillen-ich-kenne-beides-drei-kinder-drei-stillgeschichten/#comment-3859 Thu, 24 May 2018 07:15:13 +0000 https://bomnscp3.myraidbox.de/?p=3970#comment-3859 Hallo! Ein wunderbarer Artikel!
Meinen ersten Sohn (heute 10,5 Jahre) stillte ich nur vier Wochen lang, dann hab ich das Fläschchen. Ich war damals gerade 20 Jahre alt und hatte keine Ahnung. Meine Hebamme war mir da keine Unterstützung 🙁 heute weiß ich das er in einem Schub gesteckt hat und es ganz normal war das er so oft Hunger hatte.
Meinen zweiten Sohn stille ich immer noch. Er ist 18 Monate jung. Ich hatte mich schon in der Schwangerschaft mit dem Thema stillen auseinandergesetzt. Habe das erste mal von Schüben, brustschimpfphase und saugverwirrung gehört. Er ist an einem Sonntag geboren. Am Mittwoch durften wir nach Hause. Am Freitag holten wir uns eine Pumpe weil das stillen zuhause nicht richtig funktionieren wollte. Ich pumpte also ab. Er trank aus der Flasche. Immer wieder legte ich ihn an. Ich hatte schon im Krankenhaus ein stillhütchen bekommen. 2 Wochen pumpte und stille ich, sterilisierte ständig. Es waren Stunden die ich damit verbrachte meine Erbse satt zu bekommen. Stillen war für mich irgendwie nicht mehr greifbar. Dann versuchte ich es noch einmal. Ich sagte zu meinem Mann „ein letzter Versuch. Wenn es dann nicht klappt ist es so!“ und mein Sohn trank als wenn er nie etwas anderes tat. Aber mit Hütchen. Das störte mich ge ade nachts. Aber mit 6 Wochen nahm er das Hütchen beiseite und trank so. Ich war so unendlich glücklich! Ich hab geweint. Habe meinen Mann angerufen und auch meine Mama. Nach 2 Wochen hatte ich kaum noch Milch. Ich holte mir Kapseln. Sie halfen mir wunderbar. Mit 6 Monaten gab es die erste beikost. Aber stillen stand immer noch an erster Stelle. Als er mehr Interesse am Essen zeigte, stillte ich plötzlich weniger. Dies holte er sich nachts, jede Stunde. Ich stillte also am Tage wieder häufiger und dadurch nachts wieder weniger. Als er 13 Monate war ging ich wieder an zu arbeiten. Wir stillten nur noch morgens vor der Krippe, nachmittags wenn wir zuhause waren, abends zum einschlafen und nachts.
Heute stillen wir noch morgens zum wach werden und Abend zum einschlafen. Selten noch nachts.
Ich habe sehr damit zu kämpfen das ich meinen großen Sohn nicht lange stillte. Hätte ich mich nur mehr informiert. Ja, auch er ist groß geworden. Aber ich frage mich ob er durch das stillen nicht anders geworden wäre. 🙁
Das waren meine stillgeschichten. 🙂 ]]>
Von: Allen https://rougerepertoire.de/leben/leben-flaeschchen-oder-stillen-ich-kenne-beides-drei-kinder-drei-stillgeschichten/#comment-3852 Sat, 05 May 2018 22:52:42 +0000 https://bomnscp3.myraidbox.de/?p=3970#comment-3852 Tanja, thank you for this post. Its very inspiring. ]]> Von: Kerstin https://rougerepertoire.de/leben/leben-flaeschchen-oder-stillen-ich-kenne-beides-drei-kinder-drei-stillgeschichten/#comment-3851 Fri, 04 May 2018 15:44:16 +0000 https://bomnscp3.myraidbox.de/?p=3970#comment-3851 Toller Artikel. Für mich war immer klar, dass ich stillen werde. Ich hatte auch super viel Milch. Aber ich fühlte mich von Anfang an beim Stillen nicht wohl. Meine kleine war immer so ungeduldig. Und ich irgendwie so unbeholfen. Drei Monate hab ich gestillt. Dann wollte Emma auf einmal nicht mehr. Sobald sie nur in dir Nähe meiner Brust kam, schrie sie bis sie keine Luft mehr bekam. Das ging 2 Wochen so und das Stillen dauerte oft über 1 Stunde! Im Nachhinein denke ich, dass sie gespürt hat, wie unwohl ich mich beim Stillen fühlte. Ich wechselte zur Flasche (mit Abpumpen) und 3 Wochen später komplett auf Säuglingsnahrung. Für uns beide die beste Entscheidung! Emma ist jetzt 7 Monate. Flasche bekommt sie in der Früh und abends. Sonst isst sie schon Brei und mit uns mit. Ich finde es total schade, dass von der Gesellschaft so ein Druck zu diesem Thema herrscht. Nur Weiblein Baby nicht gestillt wird, ist man doch keine Rabenmutter! Ich würde auch nie gestillt. Und bin weder krank noch dumm… Im Gegenteil würde ich mal sagen. Keine Allergie und einen Hochschulabschluss ????
LG Kerstin von visionas Wunderwelt ]]>
Von: Andrea https://rougerepertoire.de/leben/leben-flaeschchen-oder-stillen-ich-kenne-beides-drei-kinder-drei-stillgeschichten/#comment-3850 Fri, 04 May 2018 12:15:42 +0000 https://bomnscp3.myraidbox.de/?p=3970#comment-3850 was für ein interessanter artikel! vielen dank dafür : )
meine kleine tochter wird im juni ein jahr. ich habe anfangs voll gestillt und ihr hin und wieder ein fläschchen zugefüttert (bzw der papa). das hat das für mich belastende gefühl erleichtert, ganz allein für das wohlbefinden und satt-werden von ihr verantwortlich zu sein (klingt so doof…. aber das hat mich teilweise echt fertig gemacht).
mit 5 Monaten haben wir mit beikost begonnen. sie liebt essen 🙂 seit ca 2 monaten stille ich nicht mehr, sie bekommt morgens und zum einschlafen ein fläschchen und ansonsten brei und familienkost 🙂 ]]>
Von: Anna https://rougerepertoire.de/leben/leben-flaeschchen-oder-stillen-ich-kenne-beides-drei-kinder-drei-stillgeschichten/#comment-3849 Fri, 04 May 2018 08:00:33 +0000 https://bomnscp3.myraidbox.de/?p=3970#comment-3849 Hallo Tanja,
ich lese schon länger bei dir und mag deine Texte wirklich gerne.
Vor allem freue ich mich, dass du über das Thema Stillen und Frühchen geschrieben hast. Als ich vor fast zwei Jahren in der gleichen Situation war habe ich sehr wenig Erfahrungsberichte gefunden und das ist doch so wichtig zu lesen, dass es klappen kann.
Meine zweite Tochter (drittes Kind) kam fünfeinhalb Wochen zu früh auf die Welt und lang fast vier Wochen in der Klinik, davon eineinhalb auf der Intensiv. Ich habe die ganze Zeit abgepumpt und die Milch ins Krankenhaus gebracht, die Kleine hat sie per Nasensonde bekommen. Mit der Zeit dann auch immer öfter aus dem Fläschchen. Ich wollte sie unbedingt stillen, wusste aber nicht wirklich wie man damit anfängt und wurde auch von Seiten der Klinik nicht wirklich unterstützt. Muttermilch ja aber Stillen war dort nicht wichtig. Zumal ich nicht stationär bei ihr sein konnte da ich ja auch noch zwei Kinder zu Hause hatte.
Gegen Ende der Klinikzeit haben wir bei jedem Besuch (ich war täglich da) versucht, sie anzulegen aber sie hat einfach nicht gesaugt. Nachdem wir dann endlich zu Hause waren, hatte ich die beste Hebamme der Welt, die sich Zeit genommen hat und mir mit Tipps und Tricks zur Seite stand. Ich habe weiter abgepumpt, Fläschchen gefüttert und bei jeder Mahlzeit versucht, anzulegen. Nach einer Woche waren wir zumindest soweit, dass sie nur noch die halbe Menge der Flaschenmilch benötigte wie vorher. Und ab dem Moment wo sie die 2000 gr Marke geknackt hatte, war sie endlich stark genug und wir konnten voll stillen. Das war ca 2 1/2 Wochen nachdem sie nach Hause kam. Ich war unendlich erleichtert und so stolz auf sie!
Noch ein halbes Jahr hatten wir ein Fach im Tiefkühler voll mit den Muttermilch-Fläschchen aus der Klinik, gebraucht haben wir sie nicht 🙂
Ich möchte mit meiner Geschichte allen Frühchenmamas Mut machen – versucht es, aber setzt euch nicht zu sehr unter Druck. Ich habe mir immer gesagt, ich probiere es vier Wochen, danach hätte ich auch mit dem Abpumpen aufgehört (du wirst wissen, was ich meine, mit der Pumpe, das war eine Hass-Liebe 😉 ). Aber es hat sich für uns gelohnt…!
Ganz liebe Grüße
Anna ]]>
Von: Laura https://rougerepertoire.de/leben/leben-flaeschchen-oder-stillen-ich-kenne-beides-drei-kinder-drei-stillgeschichten/#comment-3848 Fri, 04 May 2018 07:46:56 +0000 https://bomnscp3.myraidbox.de/?p=3970#comment-3848 Das ist so ein schwieriges Thema, finde ich. Oder anders formuliert, es ist ein Thema, bei dem man von außen so viel Druck bekommt.
Ich habe meinen Sohn nicht gestillt. Er kam zwei Wochen vor ET und ich habe es im Krankenhaus versucht, aber es kam einfach keine Milch. Nachdem er am vierten Tag (logischerweise) immer noch ab- statt zunahm, entschieden wir uns, zuzufüttern. Bei mir blieb die Milch aber dennoch aus, so blieb es dann bei der Flasche.
Ich habe mich dafür anfangs richtig geschämt und war viel traurig, zusätzlich das Hormonchaos nach der Geburt, es war keine leichte Zeit. Zudem habe ich in Frankreich entbunden und wir haben hier keine Nachsorgehebamme, die man nach der Geburt regelmäßig sieht.
Sicher wird es jetzt Stimmen geben, die sagen, ich hätte es einfach weiter versuchen, mich durchbeißen sollen, die Milch wäre schon irgendwann gekommen. Möglich ist das schon, aber für uns war das in dem Moment die richtige Entscheidung und der richtige Weg zu einer schönen Anfangszeit.
In drei Wochen wird mein Sohn zwei Jahre alt und wenn ich ihn heute anschaue, habe ich nicht das Gefühl, dass ihm etwas gefehlt hat oder er sich nicht richtig entwickelt hat.
Es ist einfach eine Entscheidung, die nur Mama und Kind etwas angeht (eventuell noch den Papa) und die sonst von niemanden in Frage gestellt werden sollte. ]]>